Madinat Jumeirah

Bester Blick als Beilage zu Tiger Prawns

Unter dem Fußboden aus Holzplanken plätschert das Wasser des Persischen Golfs. Die Luft ist auch am Abend noch angenehm warm, und am Himmel über dem Stelzenhaus gut sechzig Meter vorm Jumeirah Beach kleben die Sterne. Still ist es hier. Es duftet nach sautierten Tiger Prawns und Zitronengras, nach scharf gewürztem Lobster-Süppchen, nach geröstetem Kabeljaufilet. Und nach dem fruchtigen kühlen Sauvignon im Glas gleich daneben: Das Stelzen-Restaurant „Pierchic“ auf der Seeseite des Madinat Jumeirah-Hotelkomplexes in Dubai zählt zu den kulinarischen Geheimtipps des Emirats - mehrfach ausgezeichnet und trotzdem nicht überrannt, nie erweitert, nicht mit Tischen und Stühlen vollgequetscht.

So gut die Fisch-Spezialitäten hier zubereitet sind, so sehr werden sie von einer Beilage gekrönt, die es nirgendwo sonst gibt: dem besten Blick auf das segelförmige Hotel-Hochhaus Burj Al Arab mit seiner teflonbeschichteten Fassade in wenigen hundert Metern Entfernung. Nichts ist dazwischen, nichts verbaut den Blick auf die bei Nacht ständig wechselnde Beleuchtung der Fassade des 321 Meter hohen Kolosses - als ob alle Farben des Regenbogens langsam über Dubais Wahrzeichen hinwegwischen.

Das Erlebnis mit Aussicht hat seinen Preis. Hauptgerichte kosten umgerechnet meist um die 45, Vorspeisen wie z.B. die gebratenen Jacobs-Muscheln mit Parmesan-Schaum 33 Euro. Aber was kaum einer weiß: Das Vier-Gänge-Mittagsmenü an selber Stelle gibt es für 175 Dirham, umgerechnet nur 35 Euro - mit demselben Blick, nur ohne die Lichteffekte.

Insgesamt gehören aktuell 24 verschiedene Restaurants und Bars zum Madinat Jumeirah-Hotelkomplex, der die vier Hotels Mina´a´Salam, Al Qasr, Dar al-Masiyaf und Malakiya Villas umfasst.

Ihre Nadine Burger